Das Chukarhuhn, auch Chukarsteinhuhn genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenarten, die zur Ordnung der Hühnervögel gehört. Chukarhühner sind vor allem in den Gebirgsregionen des Kaukasus, Mittelasiens und Kasachstans ein bedeutendes Jagdwild.

Der Fasan erreicht eine Körperlänge von 31 bis 35 Zentimeter, eine Flügelspannweite von 44 bis 53 cm sowie ein Gewicht von 450 bis 700 Gramm. Männchen werden zum Teil erheblich größer und schwerer als Weibchen. Das Obergefieder weist eine graubraune Färbung mit leicht bläulichem Schimmer auf. Die Flügel sind an den Spitzen überwiegend bräunlich gefärbt, gleiches gilt für die Schwanzspitze. Die seitlichen Flanken weisen eine schwarzbraune und weißliche Bänderung auf.

Charakteristisch ist das schwarze Augenband, das sich vom Auge bis zur Brust zieht und die weißliche Kehle sowie die graublaue Brust optisch voneinander trennt. Der kurze Schnabel und die Extremitäten weisen eine kräftig rote Färbung auf. Die Iris ist bläulich bis bräunlich gefärbt. Die Geschlechter weisen bis auf den Größenunterschied keinen weiteren Geschlechtsdimorphismus auf. Jungvögel weisen im Gefieder erhöhte Braunanteile auf. Das tagaktive Chukarhuhn lebt außerhalb der Paarungszeit gesellig in kleinen Gruppen. Zur Paarungszeit ziehen sich die Vögel paarweise zurück.

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Kamele sind generell große Tiere, die durch einen langen, dünnen Hals, einen kleinen Kopf und relativ langgestreckte, schlanke Beine charakteristisch sind. Hinsichtlich der Größe gibt es aber deutliche Unterschiede zwischen den Neuweltkamelen, die ein Gewicht von 35 bis 150 Kilogramm erreichen und den Altweltkamelen, die zwischen 300 und 700 Kilogramm schwer werden.

Der Schädel der Kamele ist flach und langgestreckt, Hörner oder ein Geweih sind nicht vorhanden. Die Oberlippe ist gespalten, die Nüstern sind verschließbar. Diese Tiere haben 30 bis 34 Zähne: pro Kieferhälfte ist nur ein oberer Schneidezahn vorhanden, der eckzahnähnlich entwickelt ist, die insgesamt sechs spachtelförmigen unteren Schneidezähne ragen nach vorne. Zwischen dem Eckzahn und den Backenzähnen klafft eine als Diastema bezeichnete Lücke.

Da Kamele vorwiegend trockene Regionen bewohnen, haben sie eine Reihe von Merkmalen entwickelt, mit dem Wasser besser hauszuhalten.

Die Altweltkamele stammen ursprünglich vermutlich aus Asien.

Die Neuweltkamele kommen zumeist in höher gelegenen Bergregionen im westlichen und südlichen Südamerika vor, wo sie trockenes, offenes Gelände bis in 5.700 Metern Seehöhe bewohnen.

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Der Yak oder Jak (Bos mutus) ist eine Art der Rinder, die in Zentralasien verbreitet ist.

Ein Yakbulle kann eine Kopfrumpflänge von 3,25 m, eine Schulterhöhe von 2 m und ein Gewicht von einer Tonne erreichen. Die Kühe sind deutlich kleiner und leichter und wiegen selten mehr als 350 kg.

Stiere der Hausyaks haben eine Widerristhöhe von 1,12 bis 1,80 m, die Kühe sind mit 1,07 bis 1,12 m etwas kleiner. Stiere erreichen ein Gewicht von 700 kg, die Kühe werden 250 bis 350 kg schwer.

Hausyaks sind mehrfarbig; es gibt neben braunen und schwarzen auch rote, weiße oder gescheckte Yaks. Die Bullen sind fast 1 m lange, nach außen und aufwärts gerichtete Hörner. Die der Kühe sind viel kleiner und unregelmäßiger geformt.

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Murmeltier sind Bewohner des Hochgebirges. Auch in Asien haben sich einige Arten an ein Leben in alpinen Höhen angepasst.

Das Verbreitungsgebiet ist relativ geschlossen von Osteuropa über Nord- und Zentralasien bis Ostsibirien und Xinjiang. Xinjiang ist ein autonomes Gebiet im äußersten Westen der Volksrepublik China.

Murmeltiere bauen sehr ausgedehnte Gangsysteme, welche aus Fluchtröhren und separatem Dauerbau bestehen können. Sowie auch tote Gänge die als „Toiletten“ benutzt werden. Die Gänge können eine Länge von 10 bis 70 Meter haben. Der bisher gemessene Rekord war ein Tunnel von 113 Meter Länge.

Am Tage verlassen die Murmeltiere ihren Bau. Sie sind vorwiegend am Boden aktiv und können kaum klettern. Ihre Nahrung sind Gräser und Kräuter, Früchte, Samen und Insekten. Im Winter halten Murmeltiere einen ausgedehnten Winterschlaf, der zwischen sechs und sieben, aber auch bis zu neun Monate dauern kann.

Bei Gefahr stoßen sie schrille Pfiffe aus, die alle Koloniemitglieder warnen.

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Habicht

Der Habicht (Accipiter gentilis) ist eine Greifvogelart. Das Verbreitungsgebiet umfasst die arktischen bis subtropischen Zonen. Habichte ernähren sich überwiegend von kleinen bis mittelgroßen Vögeln und Säugetieren bis zu einem Gewicht von etwa 1,0 kg. Zur Beute zählt auch Hausgeflügel, im Volksmund wird er daher auch "Hühnerhabicht" genannt.

Habichte sind mittelgroße Greifvögel, die Körperlänge beträgt 46-63 cm, die Spannweite 89-122 cm. Das Gewicht liegt zwischen 0,52 kg bei den kleineren Männchen und 2,2 kg bei den größeren Weibchen.

Habichte sind im zentralen und nördlichen Europa sowie in Asien und in Nordamerika beheimatet. Von den Vögel werden weitläufige Laubwälder und gebirgige Landschaften bevorzugt.

Bussard

Die Bussarde sind mittelgroße Greifvögel aus der Familie der Habichtarten. Der Name setzt sich aus den Wörtern Buse (= Katze) und Aar (= Adler) zusammen, bedeutet also "Katzenadler". Vermutlich deshalb der Name Mäusebussard. Die Weibchen sind meist etwas größer als die Männchen.

Bussarde sind wenig spezialisierte Jäger von Kleinsäugern (Mäuse) und Vögeln, bis auf wenige Ausnahmen. Auf ihrem Speiseplan stehen auch Regenwürmer, Insekten, Reptilien und Aas.

Mit Ausnahme, in Teilen von Australien, sind sie weltweit verbreitet. Die größte Artenvielfalt gibt es in Nordamerika.

Falke

Die Falken (Falco) sind kleine bis mittelgroße Greifvögel mit meistens langem Schwanz und spitzen Flügeln. Die Gattung der Falken ist fast weltweit verbreitet. Falken werden in freier Wildbahn 15 bis 18 Jahre alt.

Zur natürlichen Beute von Falken gehören je nach Größe kleine Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und größere Insekten. Die Füße dienen anders als bei Habichten und Adlern nur zum Fangen und Halten der Beute.

Die Helden der russischen Märchen verwandeln sich gerne in Falken. In arabischen Ländern ist der Besitz ausgefallener Falken nach wie vor ein Statussymbol.

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Die kirgisischen Pferde sind kleiner, ruhiger und widerstandsfähiger als die europäischen. Nichts erschreckt sie. Sie sind in den Bergen aufgewachsen und kennen hier jeden Pfad, jeden Stein.

Das Kirgisenpferd ist ein Steppenpferd das an das Nomadenleben gewöhnt und von sehr robuster Konstitution ist. Der Kopf ist gut proportioniert, mit ausdrucksvollen Augen und beweglichen Ohren; der nicht so lange "Hirschhals" ist "verkehrt" aufgesetzt; der Widerrist ist ausgeprägt; die Brust nicht breit, aber stark, der Rücken grade, das Kreuz breit und hoch, Die Kruppe abschüssig mit gutem Schweifansatz. Die Beine sind kurz aber gut entwickelt, muskulös und kräftig, die Hufe klein, fest und dauerhaft. Die Haare sind kurz, der Schweif und die Mähne dick. Treues, zuverlässiges Arbeitspferd.

Zuchtgeschichte: Man kann die Zahl der Kirgisenpferde auch nicht einmal annähernd bestimmen, sie wird aber auf mehrere Millionen geschätzt. Daher verdienen diese Pferde nicht nur wegen ihrer Eigenschaften, sondern auch schon wegen ihrer Anzahl besondere Aufmerksamkeit.

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Taigan (Windhund)

Der Taigan ist eine noch nicht von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte Hunderasse aus Kirgisistan.

Der kirgisische Windhund Taigan gehört, ebenso wie der afghanische Windhund und der mittelasiatische Tazi zu den orientalischen Windhundrassen, die von Nordafrika bis in den zentralasiatischen Raum verbreitet sind. Da die Kirgisen ein Nomadenvolk sind, dürfte es schwierig sein, genaue Aussagen über den Ursprung dieser Rasse zu treffen. Der heutige Taigan ist jedoch eine ausgesprochene Hochgebirgsrasse, angepasst an die Arbeit in seiner Heimat.

Der Taigan ist 65 cm (Hündinnen 60 cm) großer Windhund in den Farben schwarz, schwarz mit weißen Abzeichen, grau, braun und fahlgelb, weiß, gescheckt. Bereiche dunkel gefärbten Fells können weiße Abzeichen aufweisen. Das Haar ist weich, lang und dicht, im Winter entwickelt sich Unterwolle. Die Ohren sind hängend, dick und ohne Falten. Ein besonderes Merkmal des Taigan ist der typische Kringel am Ende der Rute.

Durch sein großes Lungenvolumen, seinen sehr starken Knochenbau und sein dichtes Fell ist der Taigan in der Lage, in Höhen bis zu 4.000 Metern zu jagen.

Haushund

Grundsätzlich werden kleine Hunde älter als große. So können Rassen wie der Dackel ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen, mit Ausnahmen aber auch 20 Jahre. Größere, schwere Rassen, wie etwa die deutsche Dogge werden kaum älter als 9 Jahre. Laut Guinness-Buch der Rekorde liegt der Rekord, bei 29 Jahren.

Indem die Menschen sesshaft wurden und verstärkt Landwirtschaft und Viehzucht betrieben, wurden Hunde auch verstärkt zum Bewachen von Hof, Haus und Herden eingesetzt.

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Der asiatische Esel ähnelt äußerlich dem afrikanischen Esel, ist aber im Unterschied zu diesem mehr pferdeartig und wird deswegen auch Halbesel oder Pferdeesel genannt. Bekannt ist er auch unter den Namen Onager oder Kulan, welche Unterarten des asiatischen Esels darstellen.

Der asiatische Esel ist etwas größer als sein afrikanischer Verwandter und erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwas mehr als 200 cm, eine Schwanzlänge von rund 40 cm, eine Schulterhöhe von 130 cm und ein Gewicht von bis zu 250 kg. Wie bei allen Eselarten trägt auch der Rücken des asiatischen Esels den für Wildpferde typischen Aalstrich. Die Hufe sind jedoch breiter und die Ohren kürzer als bei den echten Eseln. Außerdem sind Schwanzquaste und Mähne weniger ausgeprägt als bei diesen. Das Fell des asiatischen Esels ist an der Oberseite grau bis fahlgelb oder rotbraun gefärbt; die Unterseite des Felles ist weiß.

Der asiatische Esel ist der schnellste Vertreter aller Pferde, mit einem Spitzentempo von über 70 km/h kann er über längere Zeit ein Tempo von über 50 km/h halten.

Derzeit werden 7 Unterarten des asiatischen Esels aufgeführt:

  • Anatolischer Halbesel (Equus hemionus anatoliensis), Anatolien, ausgestorben
  • Syrischer Halbesel (E. h. hemippus), Syrien, Mesopotamien, Arabien, etwa 1927 ausgestorben
  • Onager (E. h. onager), nördlicher Iran
  • Kulan (E. h. kulan), Kasachstan, Kirgistan, Turkmenistan
  • Dschiggetai (E. h. hemionus), Mongolei
  • Khur (E. h. khur), südlicher Iran, Pakistan, nordwestliches Indien

Der Kiang wird heute zumeist als eigene Art aufgeführt und nicht mehr zum asiatischen Esel gezählt. Neuste genetische Untersuchungen belegen, dass Kulan und Onager nicht zur selben Unterart gehören, was früher oft angenommen wurde. Der Gobi-Halbesel wird zumeist als weitere Unterart des Dschiggetai angesehen.

Der asiatische Esel gilt laut IUCN, mit einer Population von derzeit etwa 10.000 adulten Tieren, als gefährdet.

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Die Böcke der nordöstlichen Formen erreichen eine Schulterhöhe von 135 cm und ein Gewicht von bis zu 216 kg. Die südwestlichen Vertreter sind in der Regel etwas kleiner.

Die Fellfarbe der Argalis variiert. Im Winterfell ist die Grundfarbe braun, wobei dunkelbraune, rotbraune und beigefarbene Tönungen vorkommen. Im Sommerfell verstärken sich die Rottöne des Fells. Ein schwarzer Streifen, der sich vom Hals zur Mitte des Rückens zieht, ist ebenfalls nur im Sommer sichtbar. Die Bauchseite ist gelblich oder grauweiß. Zwischen dem hellen Bauch und den dunkleren Flanken verläuft ein schwarzer oder brauner Streifen, der aber nicht immer sichtbar und manchmal unterbrochen ist. Gesäß und Schwanz sind weiß. Weiße Zeichnungen auf dem Rücken kommen bei zwei der Unterarten vor (Altai-Argali, Gobi-Argali). Auch der Hals und die Schnauzenspitze können weißlich sein. Die Beine sind auf der Außenseite braun wie Flanken und Rücken, manchmal auch etwas dunkler; die Innenseite der Beine ist weißlich. Weibliche Argalis gleichen in der Regel farblich den Böcken, sind aber im Schnitt etwas heller.

Die Hörner sind länger und schwerer als die aller anderen Wildschafe. Ihre Farbe ist gelbbraun. Bei den Böcken des Pamir Argali können sie 164 cm lang werden; bei anderen Unterarten liegt die mittlere Hornlänge bei 110 bis 120 cm. An der Basis haben die Hörner einen Umfang von etwa 40 cm. Sie vollführen in einer Spirale bis zu zwei volle Umdrehungen und weisen dann zur Seite. Die Spannweite beträgt im Schnitt 75 cm, beim Pamir Argali bis zu 130 cm. Zusammen mit dem Schädel wiegen die Hörner bis 22 kg. Die Oberfläche der Hörner ist geriffelt, die Farbe ist graugelb. Durch die Kämpfe zwischen den Böcken findet man oft Tiere mit beschädigten oder abgebrochenen Hornspitzen. Auch die Weibchen haben beim Argali Hörner, die aber viel kürzer als die der Böcke sind (Länge 30 bis 45 cm). Diese sind wesentlich dünner und eher säbelförmig.

Argalis rennen nach Art der Hausschafe und können dabei Geschwindigkeiten von 50 km/h (Böcke) bzw. 60 km/h (Weibchen) erreichen.

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