Duschanbe ist die Hauptstadt Tadschikistans und mit etwa 720.000 Einwohnern auch die größte Stadt des Landes. Das Alai Gebirge umrahmt die Metropole. Sie ist politisch, kulturell und wirtschaftlich Mittelpunkt des Landes und Sitz zahlreicher Universitäten und Hochschulen. In der Nähe von Duschanbe sind Truppen Russlands, Frankreichs und der Vereinigten Staaten stationiert.
Duschanbe liegt in Zentralasien auf etwa 800 m Höhe im dicht besiedelten Hissartal südlich des Hissargebirges. Das Gebirge erreicht andernorts eine Höhe von bis zu 5.880 m. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Region bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. besiedelt war. Duschanbe entstand aus einem Dorf, an dem montags immer Wochenmarkt stattfand (Montag auf Persisch = Duschanbe). Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Duschanbe jedoch eine Kleinstadt.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit in der tadschikischen Hauptstadt ist das Tadschikische Nationalmuseum, das die reiche Geschichte des Landes umfassend widerspiegelt. Das berühmteste Exponat ist eine Buddhafigur, die im Süden des Landes in den 1960er Jahren gefunden wurde und rund 14 Meter lang ist. Es handelt sich hierbei um eine der weltweit größten Buddha-Darstellungen. Ein sehenswertes Bauwerk in Duschanbe ist das Regierungsgebäude, das zu schönsten historischen Bauwerken der Hauptstadt gehört.
Sehenswert ist auch der alte Bahnhof der Stadt, der früher Station der Transsibirischen Eisenbahn war. Diese legendäre Verbindung nach Moskau wurde gesprengt und die Gleise abgebaut. Neue Bahnverbindungen sollen in den Iran und nach Afghanistan aufgebaut werden. Ein Wahrzeichen der Metropole ist das Denkmal des als Vater der Nation verehrten Ismail I. Das Monument ist rund 30 Meter hoch. Das Theater oder der Palast der Nation gehören in Duschanbe ebenfalls zu den schönen Bauwerken im Zentrum.