Mittelasiatische Kobra - Gift

Die Art kommt in folgenden Ländern vor: Afghanistan, nördliches Indien, nordöstlicher Iran, Kirgistan, westliches Pakistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. Die besiedelten Lebensräume (Wüsten, Halbwüsten, Gebirgsregionen) weisen heiße Sommer mit Lufttemperaturen bis 40 °C und relativ milde Winter mit durchschnittlichen Temperaturen von 10 bis 20 °C und seltenen Frösten bis -15 °C auf. Die Biotope besitzen Felsen, Geröllhalden und niedrige Vegetation.

Die Mittelasiatische Kobra pflanzt sich durch eierlegend fort. Das Gelege umfasst ca. 8 bis 12 Eier, die ca. 33 bis 38 mm in der Länge messen. In Turkmenistan erfolgt die Eiablage zwischen Juli und August, die Jungschlangen schlüpfen nach ungefähr zwei Monaten. Zum Beutespektrum der Schlange zählen Kleinsäuger wie Mäuse, Froschlurche sowie andere Reptilien (Echsen und andere Schlangen, seltener auch Vögel. Die Mittelasiatische Kobra lebt überwiegend auf dem Boden, klettert für die Beutesuche jedoch auch in Gebüsch und Bäumen. Zumeist ist das Tier tagaktiv und bodenbewohnend.

Kreuzotter - Gift

Die Kreuzotter ist eine kleine bis mittelgroße Giftschlange Eurasiens aus der Familie der Vipern. Sie besitzt von allen Vipern das größte und zugleich das nördlichste Verbreitungsgebiet, zudem ist sie die einzige Schlangenart, die auch nördlich des nördlichen Polarkreises angetroffen werden kann.

Der Körper der Schlange ist gedrungen gebaut, der Kopf für eine Viper vergleichsweise wenig deutlich vom Körper abgesetzt. Die Schnauze ist vorn gerundet und geht in eine flache Kopfoberseite über. Der Kopf ist von der Oberseite betrachtet oval und am Hinterkopf durch die Giftdrüsen leicht verbreitert.

Wiesenotter (Spitzkopfotter, Karstotter) - Gift

Die Wiesenotter ist eine eurasische Giftschlange, andere Namen für diese Schlangenart sind Spitzkopfotter und Karstotter.

Erwachsene Wiesenottern sind mit einer Körperlänge von rund einem halben Meter die kleinsten europäischen Giftschlangen. Ihr Körperbau ist im Vergleich zu anderen Vipern relativ schlank, ihre Körperfarbe ist in der Regel braun oder grau beziehungsweise dunkelgrün oder -gelb, der Rücken ist meist (ähnlich der Kreuzotter) mit einem schwarzen Zickzackband gemustert, das von einem hellen Band umgeben ist. Durch ihre gekielten Schuppen fühlt sich die Wiesenotter beim Berühren rau an.

Ringelnatter - Ungiftig

Die Ringelnatter ist eine Schlangenart aus der Familie der Nattern. Sie ist mit mehreren Unterarten in großen Teilen Europas und Asiens verbreitet und kommt reliktartig in Teilen von Nordafrika vor. Die Art lebt meist in der Nähe von Gewässern und ernährt sich überwiegend von Amphibien. Wie die anderen Arten der Nattern ist die Ringelnatter für Menschen vollkommen ungefährlich.

Das Ringelnatter Männchen erreichen in Europa durchschnittlich Gesamtlängen um 75 cm, Weibchen sind mit 85–152 cm deutlich länger als die Männchen. Längen von mehr als 110 cm werden von den Weibchen allerdings nur sehr selten erreicht.

Am Hinterkopf befinden sich zwei gelbe bis orange, halbmondförmige Flecken. Auf der meist grauen, teilweise auch bräunlichen oder grünlichen Oberseite befinden sich oftmals vier bis sechs Reihen kleiner schwarzer Flecken.

Würfelnatter - Ungiftig

Die Würfelnatter ist eine ungiftige, für den Menschen harmlose eurasische Schlange aus der Familie der Nattern und der Gattung der Europäischen Wassernattern. In Mitteleuropa ist die wärmeliebende Art extrem selten.

Würfelnattern sind Schlangen von schlanker, seitlich etwas abgeflachter Gestalt und mit schmalem, spitzem Kopf. Die Weibchen werden größer als die Männchen und erreichen in Südosteuropa eine Gesamtlänge von manchmal 130 Zentimetern. Männchen werden dagegen selten länger als 80 cm. Die Färbung der Oberseite variiert auch regional unterschiedlich zwischen verschiedenen Grau-, Braun- und Olivtönen und kann sehr hell bis sehr dunkel wirken. Als Zeichnungsmuster finden sich in der Regel vier bis fünf Reihen meist quadratischer Flecken nach denen die Schlangenart benannt ist. Diese sind entweder alternierend angeordnet oder können zu Längsbändern oder Querbinden verschmelzen. Die Unterseite der Tiere ist weiß bis gelb gefärbt und weist ein Muster aus (blau)schwarzen, quadratischen, kontrastreich abgesetzten Flecken auf.

Wenn sie sich bedroht fühlt oder ergriffen wird, gibt die Würfelnatter Zischlaute von sich. Daneben kann sie, wie die Ringelnatter, ein übelriechendes Postanaldrüsen-Sekret verspritzen und sich gelegentlich auch totstellen.

Fauna - Tierwelt von Kirgistan