Weibliche Rinder sind dagegen weitaus friedfertiger als männliche. Eine wesentliche Ausnahme sind dabei Mutterkühe, die ihr Kalb allenfalls auch ungerechtfertigt in Gefahr sehen und selten Kontakt zu Menschen haben. Besonders gefährlich wird es, wenn die Person auch einen Hund an der Leine mit sich führt und eine ganze Herde Rinder beisammen ist. So sind schon mehrere Fälle dokumentiert, in denen Kühe Menschen töteten.

Hausrinder sind in mehrerer Hinsicht für Menschen nützlich, wobei einige Rassen im Hinblick auf eine oder mehrere bestimmte Nutzungsarten besonders gezüchtet wurden. Man unterscheidet dabei die Zweinutzungsrassen von den milch- und fleischbetonten Rassen. Neben Milch, Fleisch, Leder oder Fellen liefern Rinder Gülle oder Jauche und Mist, die in der Landwirtschaft als natürliche Düngemittel oder auch als Brenn- und Baumaterial eine wichtige Rolle spielen, außerdem erfüllen besonders Ochsen in vielen Teilen der Welt noch heute als Zugtiere für Karren oder zum Pflügen eine wichtige Funktion.

Fleischrinder haben eine günstigere Struktur des Fleisches. Früher wurden männliche Tiere zur Verbesserung des Fleisches kastriert und somit zu Ochsen gemacht. In Deutschland ist dies heutzutage nur noch in extensiven Haltungsformen üblich. Es werden sowohl männliche als auch weibliche Tiere geschlachtet. Verbreitete Fleischrassen sind beispielsweise Hereford, Charolais und Limousin, daneben andere, mehr regional verbreitete Rassen wie Angus und Galloway.

Fauna - Tierwelt von Kirgistan