Schmetterlinge (Lepidoptera) oder Falter bilden mit knapp 160.000 beschriebenen Arten nach den Käfern (Coleoptera) die an Arten zweitreichste Insekten-Ordnung. Jährlich werden etwa 700 Arten neu entdeckt. Schmetterlinge sind auf allen Kontinenten außer Antarktika verbreitet. Einer der größten Schmetterlinge ist der Nacht-Eulen-Falter. Er hat eine Flügelspannweite von 30 Zentimetern. Der kleinste Schmetterling ist dagegen nur 2 mm x 2 mm groß.

Schmetterlinge sind Insekten. Ihr Körper besteht aus drei Teilen: dem Kopf, der Brust und dem Hinterleib. Ausserdem haben Schmetterlinge sechs Beine, zwei Paar Schuppenflügel, Flügel, einen aufrollbaren Rüssel und große Augen. Auf dem Kopf sitzen die Fühler, Augen und der Rüssel. Der Rüssel dient zur Nahrungsaufnahme. Die Schmetterlinge saugen damit den Nektar aus den Blüten. Wenn sie fertig sind, wird der Rüssel eingerollt.

Hinter dem Kopf ist die Brust. Auf der Brust sind zwei Vorderflügel und zwei Hinterflügel angewachsen. Die Flügel sind von farbigen Schuppen bedeckt. Desshalb sollte man die Flügel nicht angreifst, weil dann die Schuppen abfallen und der Schmetterling nicht mehr fliegen kann. Die Beine haben Krallen, mit denen sie sich an den Pflanzen festhalten. Es gibt Tagschmetterlinge und Nachtschmetterlinge. Sie werden nach ihrer Flugzeit eingeteilt. Man kann die Schmetterlinge an ihren Fühlern unterscheiden.

In ihrem kurzen Leben veränder sicht die Gestalt der Schmetterlinge dreimal.

Ei: Ca. zwei Wochen nach der Eiablage schlüpft eine kleine Raupe.

Raupe: Die Raupe ist sehr gefräßig. Sei frisst ihre eigene Eierschale und stürzt sich dann auf die frischen Blätter. Vom vielen Fressen wird die Raupe so dick, dass ihre Haut platzt. Aber unter ihrer alten Haut trägt sie schon wieder eine Neue. Sie häutet sich mehrmals, bis sie sich nach vier Wochen zur Puppe entwickelt.

Puppe: Mit Hilfe einer Spinndrüse spinnt die Raupe eine Hülle, die man Kokon nennt. Der Kokon hängt bewegungslos mit dem Kopf nach unten an einem Blatt oder Stängel. Während dieser Zeit entwickelt sich in der Puppe der Schmetterling. Ist der Schmetterling fertig, dann platzt die Haut!

Schmetterlinge: Seine Flügel sind noch zerknittert und weich. Der Schmetterling muss noch Luft und Blut in die Flügel pumpen. Das dauert ungefähr zwei Stunden. Dann ist er flugbereit. Die meisten Schmetterlinge werden nicht sehr alt. Einige leben nur ein paar Tage, andere werden fünf Wochen alt. Das Schmetterlingsweibchen hat oft hunderte Eier in ihrem Körper. Die Eier werden dann auf Blättern abgelegt. Sie sterben meistens nach der Eiablage.

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Der Körper ist 25 – 30 cm lang, hinzu kommt der kräftige, buschig Schwanz von fast 20 cm Länge. Es ist sehr leicht und wiegt zwischen 300 und 500 g. Dem Schwanz kommen sehr vielfältige Funktionen zu. Nicht nur zum Halten des Gleichgewichtes beim Klettern, sondern auch zum Wärmen im Winter und bei der Paarung ist er wichtig. Natürlich wird auch beim Flug von der Baumspitze der Schwanz eingesetzt.

Das Eichhörnchen hat ein rotbraunes bis dunkelbraunes Fell, einen buschigen Schwanz, der ist sehr wichtig für das Springen von Ast zu Ast und für das Halten des Gleichgewichtes. Die kräftigen Hinterbeine dienen zum Springen. So können sie sogar einen Ast in 4 – 5 m Entfernung erreichen.

Mit den Vorderpfoten führt es die Nahrung zu seinem Mund. Die das Eichhörnchen mit seinen scharfen Nagezähnen knackt. Das Eichhorn ernährt sich vor allem von Früchten der Bäume: Nüssen, Eicheln, Bucheckern, Kastanien und Tannenzapfen. Bei Nahrungsüberfluss legen sie sich Vorräte für den Winter an. Denn es verlässt kaum sein Nest, da es den größten Teil des Tages verschläft.

Eichhörnchen können 3-4 Nester besitzen. Diese befinden sich versteckt in den Baumkronen, um vor den Feinden, wie dem Falken, dem Marder, dem Bussard und dem Habicht, in Sicherheit zu sein. Besonders wichtig ist dies auch, damit die Jungen geschützt aufwachsen können.

Es gibt etwa 190 Arten von Eichhörnchen auf der ganzen Welt. Die bekanntesten sind die rötlichen Eichkätzchen in den Wäldern von Europa, die grauen Eichhörnchen in Nordamerika und die Rieseneichhörnchen in Indien.

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Der asiatische Esel ähnelt äußerlich dem afrikanischen Esel, ist aber im Unterschied zu diesem mehr pferdeartig und wird deswegen auch Halbesel oder Pferdeesel genannt. Bekannt ist er auch unter den Namen Onager oder Kulan, welche Unterarten des asiatischen Esels darstellen.

Der asiatische Esel ist etwas größer als sein afrikanischer Verwandter und erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwas mehr als 200 cm, eine Schwanzlänge von rund 40 cm, eine Schulterhöhe von 130 cm und ein Gewicht von bis zu 250 kg. Wie bei allen Eselarten trägt auch der Rücken des asiatischen Esels den für Wildpferde typischen Aalstrich. Die Hufe sind jedoch breiter und die Ohren kürzer als bei den echten Eseln. Außerdem sind Schwanzquaste und Mähne weniger ausgeprägt als bei diesen. Das Fell des asiatischen Esels ist an der Oberseite grau bis fahlgelb oder rotbraun gefärbt; die Unterseite des Felles ist weiß.

Der asiatische Esel ist der schnellste Vertreter aller Pferde, mit einem Spitzentempo von über 70 km/h kann er über längere Zeit ein Tempo von über 50 km/h halten.

Derzeit werden 7 Unterarten des asiatischen Esels aufgeführt:

  • Anatolischer Halbesel (Equus hemionus anatoliensis), Anatolien, ausgestorben
  • Syrischer Halbesel (E. h. hemippus), Syrien, Mesopotamien, Arabien, etwa 1927 ausgestorben
  • Onager (E. h. onager), nördlicher Iran
  • Kulan (E. h. kulan), Kasachstan, Kirgistan, Turkmenistan
  • Dschiggetai (E. h. hemionus), Mongolei
  • Khur (E. h. khur), südlicher Iran, Pakistan, nordwestliches Indien

Der Kiang wird heute zumeist als eigene Art aufgeführt und nicht mehr zum asiatischen Esel gezählt. Neuste genetische Untersuchungen belegen, dass Kulan und Onager nicht zur selben Unterart gehören, was früher oft angenommen wurde. Der Gobi-Halbesel wird zumeist als weitere Unterart des Dschiggetai angesehen.

Der asiatische Esel gilt laut IUCN, mit einer Population von derzeit etwa 10.000 adulten Tieren, als gefährdet.

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Die Böcke der nordöstlichen Formen erreichen eine Schulterhöhe von 135 cm und ein Gewicht von bis zu 216 kg. Die südwestlichen Vertreter sind in der Regel etwas kleiner.

Die Fellfarbe der Argalis variiert. Im Winterfell ist die Grundfarbe braun, wobei dunkelbraune, rotbraune und beigefarbene Tönungen vorkommen. Im Sommerfell verstärken sich die Rottöne des Fells. Ein schwarzer Streifen, der sich vom Hals zur Mitte des Rückens zieht, ist ebenfalls nur im Sommer sichtbar. Die Bauchseite ist gelblich oder grauweiß. Zwischen dem hellen Bauch und den dunkleren Flanken verläuft ein schwarzer oder brauner Streifen, der aber nicht immer sichtbar und manchmal unterbrochen ist. Gesäß und Schwanz sind weiß. Weiße Zeichnungen auf dem Rücken kommen bei zwei der Unterarten vor (Altai-Argali, Gobi-Argali). Auch der Hals und die Schnauzenspitze können weißlich sein. Die Beine sind auf der Außenseite braun wie Flanken und Rücken, manchmal auch etwas dunkler; die Innenseite der Beine ist weißlich. Weibliche Argalis gleichen in der Regel farblich den Böcken, sind aber im Schnitt etwas heller.

Die Hörner sind länger und schwerer als die aller anderen Wildschafe. Ihre Farbe ist gelbbraun. Bei den Böcken des Pamir Argali können sie 164 cm lang werden; bei anderen Unterarten liegt die mittlere Hornlänge bei 110 bis 120 cm. An der Basis haben die Hörner einen Umfang von etwa 40 cm. Sie vollführen in einer Spirale bis zu zwei volle Umdrehungen und weisen dann zur Seite. Die Spannweite beträgt im Schnitt 75 cm, beim Pamir Argali bis zu 130 cm. Zusammen mit dem Schädel wiegen die Hörner bis 22 kg. Die Oberfläche der Hörner ist geriffelt, die Farbe ist graugelb. Durch die Kämpfe zwischen den Böcken findet man oft Tiere mit beschädigten oder abgebrochenen Hornspitzen. Auch die Weibchen haben beim Argali Hörner, die aber viel kürzer als die der Böcke sind (Länge 30 bis 45 cm). Diese sind wesentlich dünner und eher säbelförmig.

Argalis rennen nach Art der Hausschafe und können dabei Geschwindigkeiten von 50 km/h (Böcke) bzw. 60 km/h (Weibchen) erreichen.

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Taigan (Windhund)

Der Taigan ist eine noch nicht von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte Hunderasse aus Kirgisistan.

Der kirgisische Windhund Taigan gehört, ebenso wie der afghanische Windhund und der mittelasiatische Tazi zu den orientalischen Windhundrassen, die von Nordafrika bis in den zentralasiatischen Raum verbreitet sind. Da die Kirgisen ein Nomadenvolk sind, dürfte es schwierig sein, genaue Aussagen über den Ursprung dieser Rasse zu treffen. Der heutige Taigan ist jedoch eine ausgesprochene Hochgebirgsrasse, angepasst an die Arbeit in seiner Heimat.

Der Taigan ist 65 cm (Hündinnen 60 cm) großer Windhund in den Farben schwarz, schwarz mit weißen Abzeichen, grau, braun und fahlgelb, weiß, gescheckt. Bereiche dunkel gefärbten Fells können weiße Abzeichen aufweisen. Das Haar ist weich, lang und dicht, im Winter entwickelt sich Unterwolle. Die Ohren sind hängend, dick und ohne Falten. Ein besonderes Merkmal des Taigan ist der typische Kringel am Ende der Rute.

Durch sein großes Lungenvolumen, seinen sehr starken Knochenbau und sein dichtes Fell ist der Taigan in der Lage, in Höhen bis zu 4.000 Metern zu jagen.

Haushund

Grundsätzlich werden kleine Hunde älter als große. So können Rassen wie der Dackel ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen, mit Ausnahmen aber auch 20 Jahre. Größere, schwere Rassen, wie etwa die deutsche Dogge werden kaum älter als 9 Jahre. Laut Guinness-Buch der Rekorde liegt der Rekord, bei 29 Jahren.

Indem die Menschen sesshaft wurden und verstärkt Landwirtschaft und Viehzucht betrieben, wurden Hunde auch verstärkt zum Bewachen von Hof, Haus und Herden eingesetzt.

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Kamele sind generell große Tiere, die durch einen langen, dünnen Hals, einen kleinen Kopf und relativ langgestreckte, schlanke Beine charakteristisch sind. Hinsichtlich der Größe gibt es aber deutliche Unterschiede zwischen den Neuweltkamelen, die ein Gewicht von 35 bis 150 Kilogramm erreichen und den Altweltkamelen, die zwischen 300 und 700 Kilogramm schwer werden.

Der Schädel der Kamele ist flach und langgestreckt, Hörner oder ein Geweih sind nicht vorhanden. Die Oberlippe ist gespalten, die Nüstern sind verschließbar. Diese Tiere haben 30 bis 34 Zähne: pro Kieferhälfte ist nur ein oberer Schneidezahn vorhanden, der eckzahnähnlich entwickelt ist, die insgesamt sechs spachtelförmigen unteren Schneidezähne ragen nach vorne. Zwischen dem Eckzahn und den Backenzähnen klafft eine als Diastema bezeichnete Lücke.

Da Kamele vorwiegend trockene Regionen bewohnen, haben sie eine Reihe von Merkmalen entwickelt, mit dem Wasser besser hauszuhalten.

Die Altweltkamele stammen ursprünglich vermutlich aus Asien.

Die Neuweltkamele kommen zumeist in höher gelegenen Bergregionen im westlichen und südlichen Südamerika vor, wo sie trockenes, offenes Gelände bis in 5.700 Metern Seehöhe bewohnen.

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Der Yak oder Jak (Bos mutus) ist eine Art der Rinder, die in Zentralasien verbreitet ist.

Ein Yakbulle kann eine Kopfrumpflänge von 3,25 m, eine Schulterhöhe von 2 m und ein Gewicht von einer Tonne erreichen. Die Kühe sind deutlich kleiner und leichter und wiegen selten mehr als 350 kg.

Stiere der Hausyaks haben eine Widerristhöhe von 1,12 bis 1,80 m, die Kühe sind mit 1,07 bis 1,12 m etwas kleiner. Stiere erreichen ein Gewicht von 700 kg, die Kühe werden 250 bis 350 kg schwer.

Hausyaks sind mehrfarbig; es gibt neben braunen und schwarzen auch rote, weiße oder gescheckte Yaks. Die Bullen sind fast 1 m lange, nach außen und aufwärts gerichtete Hörner. Die der Kühe sind viel kleiner und unregelmäßiger geformt.

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Die kirgisischen Pferde sind kleiner, ruhiger und widerstandsfähiger als die europäischen. Nichts erschreckt sie. Sie sind in den Bergen aufgewachsen und kennen hier jeden Pfad, jeden Stein.

Das Kirgisenpferd ist ein Steppenpferd das an das Nomadenleben gewöhnt und von sehr robuster Konstitution ist. Der Kopf ist gut proportioniert, mit ausdrucksvollen Augen und beweglichen Ohren; der nicht so lange "Hirschhals" ist "verkehrt" aufgesetzt; der Widerrist ist ausgeprägt; die Brust nicht breit, aber stark, der Rücken grade, das Kreuz breit und hoch, Die Kruppe abschüssig mit gutem Schweifansatz. Die Beine sind kurz aber gut entwickelt, muskulös und kräftig, die Hufe klein, fest und dauerhaft. Die Haare sind kurz, der Schweif und die Mähne dick. Treues, zuverlässiges Arbeitspferd.

Zuchtgeschichte: Man kann die Zahl der Kirgisenpferde auch nicht einmal annähernd bestimmen, sie wird aber auf mehrere Millionen geschätzt. Daher verdienen diese Pferde nicht nur wegen ihrer Eigenschaften, sondern auch schon wegen ihrer Anzahl besondere Aufmerksamkeit.

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Murmeltier sind Bewohner des Hochgebirges. Auch in Asien haben sich einige Arten an ein Leben in alpinen Höhen angepasst.

Das Verbreitungsgebiet ist relativ geschlossen von Osteuropa über Nord- und Zentralasien bis Ostsibirien und Xinjiang. Xinjiang ist ein autonomes Gebiet im äußersten Westen der Volksrepublik China.

Murmeltiere bauen sehr ausgedehnte Gangsysteme, welche aus Fluchtröhren und separatem Dauerbau bestehen können. Sowie auch tote Gänge die als „Toiletten“ benutzt werden. Die Gänge können eine Länge von 10 bis 70 Meter haben. Der bisher gemessene Rekord war ein Tunnel von 113 Meter Länge.

Am Tage verlassen die Murmeltiere ihren Bau. Sie sind vorwiegend am Boden aktiv und können kaum klettern. Ihre Nahrung sind Gräser und Kräuter, Früchte, Samen und Insekten. Im Winter halten Murmeltiere einen ausgedehnten Winterschlaf, der zwischen sechs und sieben, aber auch bis zu neun Monate dauern kann.

Bei Gefahr stoßen sie schrille Pfiffe aus, die alle Koloniemitglieder warnen.

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