Die Asiatische Wildkatze ist eine Unterart der Wildkatze, die in Zentralasien bis in den Westen Indiens vorkommt. Da sie zu den am weitesten verbreiteten Katzen gehört, wird sie in der Roten Liste der IUCN seit 2002 als nicht gefährdet geführt. Sie wird auch Steppenkatze genannt.

Die Wildkatzen Zentralasiens unterscheiden sich von der Europäischen Wildkatze durch ein mehr gräulich gelbes oder rötliches Fell mit kleinen schwarzen oder rotbraunen Flecken. Die Flecken sind manchmal zu Streifen verbunden, insbesondere bei Steppenkatzen, die östlich des Tian Shan leben. Wildkatzen in Pakistan und Indien haben blasse sandfarbene Felle mit kleinen Flecken, die seitlich und an den Beinen linienförmig angeordnet sind. An beiden Ohrspitzen haben sie einen kleinen Pinsel feiner Haare. Ihr Fell ist kurz, aber variiert je nach individuellem Alter und Jahreszeit. Die Schwanzspitze und die Unterseiten der Pfoten sind schwarz. Sie wiegen etwa 3 bis 4 kg.

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Der Braunbär gehört zu den Säugetieren aus der Familie der Bären. In Eurasien und Nordamerika kommt er in mehreren Unterarten vor, darunter Europäischer Braunbär, Grizzlybär und der Kodiakbär.

Als eines der größten an Land lebenden Raubtiere der Erde spielt er in zahlreichen Mythen und Sagen eine wichtige Rolle. Er wurde als Nahrungskonkurrent und Gefährder des Menschen vielerorts dezimiert oder ausgerottet. So gibt es in West- und Mitteleuropa nur noch Reliktpopulationen. Innerhalb des deutschen Sprachraums lebt nur in Österreich dauerhaft eine kleine Gruppe. In den Alpen wandern einzelne Tiere umher.

Braunbären haben den stämmigen, kraftvollen Körperbau aller Bären, ihr Skelett ist aber in der Regel stärker gebaut als das anderer Vertreter ihrer Familie. Merkmale, die sie mit den übrigen Vertretern ihrer Familie teilen, sind der Penisknochen und der kurze, stummelartige Schwanz. Ein artspezifisches Merkmal ist der muskulöse Buckel über den Schultern, der den Vorderbeinen zusätzliche Kraft verleiht.

Das Fell der Braunbären ist üblicherweise dunkelbraun gefärbt, kann aber eine Vielzahl von Farbschattierungen annehmen. Die Variationen reichen dabei von gelb- und graubraun über verschiedene Brauntöne bis fast schwarz. Tiere in den Rocky Mountains weisen oft ein weißgrau gesprenkeltes Oberfell auf, dieser gräulichen Färbung verdankt die Unterart der Grizzlybären ihren Namen.

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Der Schneeleopard ist eine Großkatze der zentralasiatischen Hochgebirge. Man findet ihn vom Himalaya Nepals und Indiens im Süden bis zum Altai- und Sajangebirge Russlands im Norden sowie vom tibetischen Hochland im Osten bis zum Pamir, Alai, Hindukusch und Tian Shan Gebirge im Westen. Er sieht einem Leoparden ähnlich, hat aber ein längeres und meist graues Fell, das in der kalten Jahreszeit besonders dick ist. Durch die relativ kurze Schnauze und den extrem langen Schwanz unterscheidet sich der Schneeleopard auch äußerlich von anderen Großkatzenarten. Er bewohnt felsige und zerklüftete Bergregionen in bis zu 6.000 Meter Seehöhe. Obwohl Schutzgebiete eingerichtet wurden, ist der Bestand der Art durch Wilderei und Rückgang der Beutetiere stark gefährdet.

Die Schulterhöhe beträgt um die 60 Zentimeter und das Gewicht variiert zwischen 25 und 75 Kilogramm. Männliche Tiere sind mit durchschnittlich 45 bis 55 Kilogramm deutlich schwerer und größer als Weibchen, die meist zwischen 35 und 40 Kilogramm wiegen.

Die Variationsbreite der Färbung reicht von blassgrau bis cremefarben oder rauchgrau; die Unterseite ist heller, oft beinahe weiß. Die dunkelbraunen bis schwarzen Flecken auf Rücken, Flanken und Schwanz haben die Form von Ringen oder Rosetten, deren Inneres oft dunkler ist. Nur an Kopf, Hals und Gliedmaßen werden die Rosetten durch Tupfen abgelöst.

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Die Luchse sind eine Gattung in der Familie der Katzen. Es werden vier Arten zu dieser Gattung gezählt, die alle auf der Nordhalbkugel vorkommen. Der Eurasische Luchs oder Nordluchs ist eine in Eurasien verbreitete Art der Luchse. Im deutschen Sprachgebrauch ist mit „Luchs“ fast immer diese Art gemeint. Nach dem Bären, Wolf und dem Schneeleopard ist diese Katze das größte Landraubtier in Kirgistan.

Mit einer Kopfrumpflänge zwischen 80 und 120 Zentimetern und einer Schulterhöhe von 50 bis 70 Zentimeter ist der Luchs die größte Katze Europas. Die Rückenlänge ohne Kopf und Hals entspricht der Schulterhöhe, so dass der Körperbau quadratisch wirkt. Die Vorderbeine sind um 20 Prozent kürzer als die Hinterbeine. Die Pranken sind groß und verhindern im Winter, dass der Luchs tief im Schnee einsinkt. Die Trittspuren, die der Luchs hinterlässt, sind mit einer Breite von fünf bis sieben Zentimetern für die Vorderpranke und vier bis sechs Zentimetern für die Hinterpranke etwa dreimal so groß wie die einer Hauskatze. Die Schrittlänge liegt zwischen 40 und 100 Zentimetern und kann bei sprintenden Luchsen bis zu 150 Zentimeter betragen.

Das Fell des Eurasischen Luchses ist auf der Körperoberseite während des Sommers rötlich- bis gelbbraun und während des Winterhalbjahres grau bis graubraun. Das Kinn, die Kehle, die Brust, die Bauchseite sowie die Innenseite der Läufe sind dagegen weißlich grau bis cremeweiß. Die Flecken des Fells sind individuell verschieden und im Sommer grundsätzlich ausgeprägter als während des Winters. Bei einzelnen Individuen können die Flecken aber auch nahezu vollständig fehlen.

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Grundsätzlich ähnelt der Wolf einem großen Haushund, wobei der Rumpf im Vergleich zu ähnlich gebauten Haushunden länger und der Brustkorb höher, aber schmaler ist. Wölfe sind vergleichsweise schlank mit langen Beinen. Der Kopf ist relativ groß mit breiter Stirn, langer Schnauze und kurzen, aufrecht getragenen, innen dicht behaarten Ohren, die nach vorn weisen. Die Augen setzen schräg an und sind ebenfalls nach vorn orientiert. Der buschige Schwanz hat etwa ein Drittel der Kopf-Rumpf-Länge.

Der Wolf ist das größte Raubtier aus der Familie der Hunde. Wölfe leben in der Regel in Familienverbänden auch Rudel genannt. Hauptbeute sind in den meisten Regionen mittelgroße bis große Huftiere. Die Art war seit dem späten Pleistozän in mehreren Unterarten in ganz Europa, weiten Teilen Asiens, einschließlich der Arabischen Halbinsel und Japan, und in Nordamerika verbreitet.

Wölfe wurden in Mitteleuropa ab dem 15. Jahrhundert systematisch verfolgt, im 19. Jahrhundert waren sie in nahezu allen Regionen ihres weltweiten Verbreitungsgebiets vor allem durch menschliche Bejagung stark dezimiert und in West- und Mitteleuropa fast sowie in Japan vollständig ausgerottet. Seit Ende des 20. Jahrhunderts steht der Wolf in vielen Ländern unter Schutz, die Bestände erholen sich dort trotz häufiger illegaler Verfolgung. In etlichen anderen Ländern, unter anderem im Nahen Osten, aber auch in Teilen Europas, besteht für den Wolf kein gesetzlicher Schutz.

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Mittelasiatische Kobra - Gift

Die Art kommt in folgenden Ländern vor: Afghanistan, nördliches Indien, nordöstlicher Iran, Kirgistan, westliches Pakistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. Die besiedelten Lebensräume (Wüsten, Halbwüsten, Gebirgsregionen) weisen heiße Sommer mit Lufttemperaturen bis 40 °C und relativ milde Winter mit durchschnittlichen Temperaturen von 10 bis 20 °C und seltenen Frösten bis -15 °C auf. Die Biotope besitzen Felsen, Geröllhalden und niedrige Vegetation.

Die Mittelasiatische Kobra pflanzt sich durch eierlegend fort. Das Gelege umfasst ca. 8 bis 12 Eier, die ca. 33 bis 38 mm in der Länge messen. In Turkmenistan erfolgt die Eiablage zwischen Juli und August, die Jungschlangen schlüpfen nach ungefähr zwei Monaten. Zum Beutespektrum der Schlange zählen Kleinsäuger wie Mäuse, Froschlurche sowie andere Reptilien (Echsen und andere Schlangen, seltener auch Vögel. Die Mittelasiatische Kobra lebt überwiegend auf dem Boden, klettert für die Beutesuche jedoch auch in Gebüsch und Bäumen. Zumeist ist das Tier tagaktiv und bodenbewohnend.

Kreuzotter - Gift

Die Kreuzotter ist eine kleine bis mittelgroße Giftschlange Eurasiens aus der Familie der Vipern. Sie besitzt von allen Vipern das größte und zugleich das nördlichste Verbreitungsgebiet, zudem ist sie die einzige Schlangenart, die auch nördlich des nördlichen Polarkreises angetroffen werden kann.

Der Körper der Schlange ist gedrungen gebaut, der Kopf für eine Viper vergleichsweise wenig deutlich vom Körper abgesetzt. Die Schnauze ist vorn gerundet und geht in eine flache Kopfoberseite über. Der Kopf ist von der Oberseite betrachtet oval und am Hinterkopf durch die Giftdrüsen leicht verbreitert.

Wiesenotter (Spitzkopfotter, Karstotter) - Gift

Die Wiesenotter ist eine eurasische Giftschlange, andere Namen für diese Schlangenart sind Spitzkopfotter und Karstotter.

Erwachsene Wiesenottern sind mit einer Körperlänge von rund einem halben Meter die kleinsten europäischen Giftschlangen. Ihr Körperbau ist im Vergleich zu anderen Vipern relativ schlank, ihre Körperfarbe ist in der Regel braun oder grau beziehungsweise dunkelgrün oder -gelb, der Rücken ist meist (ähnlich der Kreuzotter) mit einem schwarzen Zickzackband gemustert, das von einem hellen Band umgeben ist. Durch ihre gekielten Schuppen fühlt sich die Wiesenotter beim Berühren rau an.

Ringelnatter - Ungiftig

Die Ringelnatter ist eine Schlangenart aus der Familie der Nattern. Sie ist mit mehreren Unterarten in großen Teilen Europas und Asiens verbreitet und kommt reliktartig in Teilen von Nordafrika vor. Die Art lebt meist in der Nähe von Gewässern und ernährt sich überwiegend von Amphibien. Wie die anderen Arten der Nattern ist die Ringelnatter für Menschen vollkommen ungefährlich.

Das Ringelnatter Männchen erreichen in Europa durchschnittlich Gesamtlängen um 75 cm, Weibchen sind mit 85–152 cm deutlich länger als die Männchen. Längen von mehr als 110 cm werden von den Weibchen allerdings nur sehr selten erreicht.

Am Hinterkopf befinden sich zwei gelbe bis orange, halbmondförmige Flecken. Auf der meist grauen, teilweise auch bräunlichen oder grünlichen Oberseite befinden sich oftmals vier bis sechs Reihen kleiner schwarzer Flecken.

Würfelnatter - Ungiftig

Die Würfelnatter ist eine ungiftige, für den Menschen harmlose eurasische Schlange aus der Familie der Nattern und der Gattung der Europäischen Wassernattern. In Mitteleuropa ist die wärmeliebende Art extrem selten.

Würfelnattern sind Schlangen von schlanker, seitlich etwas abgeflachter Gestalt und mit schmalem, spitzem Kopf. Die Weibchen werden größer als die Männchen und erreichen in Südosteuropa eine Gesamtlänge von manchmal 130 Zentimetern. Männchen werden dagegen selten länger als 80 cm. Die Färbung der Oberseite variiert auch regional unterschiedlich zwischen verschiedenen Grau-, Braun- und Olivtönen und kann sehr hell bis sehr dunkel wirken. Als Zeichnungsmuster finden sich in der Regel vier bis fünf Reihen meist quadratischer Flecken nach denen die Schlangenart benannt ist. Diese sind entweder alternierend angeordnet oder können zu Längsbändern oder Querbinden verschmelzen. Die Unterseite der Tiere ist weiß bis gelb gefärbt und weist ein Muster aus (blau)schwarzen, quadratischen, kontrastreich abgesetzten Flecken auf.

Wenn sie sich bedroht fühlt oder ergriffen wird, gibt die Würfelnatter Zischlaute von sich. Daneben kann sie, wie die Ringelnatter, ein übelriechendes Postanaldrüsen-Sekret verspritzen und sich gelegentlich auch totstellen.

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Weibliche Rinder sind dagegen weitaus friedfertiger als männliche. Eine wesentliche Ausnahme sind dabei Mutterkühe, die ihr Kalb allenfalls auch ungerechtfertigt in Gefahr sehen und selten Kontakt zu Menschen haben. Besonders gefährlich wird es, wenn die Person auch einen Hund an der Leine mit sich führt und eine ganze Herde Rinder beisammen ist. So sind schon mehrere Fälle dokumentiert, in denen Kühe Menschen töteten.

Hausrinder sind in mehrerer Hinsicht für Menschen nützlich, wobei einige Rassen im Hinblick auf eine oder mehrere bestimmte Nutzungsarten besonders gezüchtet wurden. Man unterscheidet dabei die Zweinutzungsrassen von den milch- und fleischbetonten Rassen. Neben Milch, Fleisch, Leder oder Fellen liefern Rinder Gülle oder Jauche und Mist, die in der Landwirtschaft als natürliche Düngemittel oder auch als Brenn- und Baumaterial eine wichtige Rolle spielen, außerdem erfüllen besonders Ochsen in vielen Teilen der Welt noch heute als Zugtiere für Karren oder zum Pflügen eine wichtige Funktion.

Fleischrinder haben eine günstigere Struktur des Fleisches. Früher wurden männliche Tiere zur Verbesserung des Fleisches kastriert und somit zu Ochsen gemacht. In Deutschland ist dies heutzutage nur noch in extensiven Haltungsformen üblich. Es werden sowohl männliche als auch weibliche Tiere geschlachtet. Verbreitete Fleischrassen sind beispielsweise Hereford, Charolais und Limousin, daneben andere, mehr regional verbreitete Rassen wie Angus und Galloway.

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Das Wildschwein gehört zur Familie der Echten Schweine aus der Ordnung der Paarhufer. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Art reicht von Westeuropa bis Südost-Asien, durch Einbürgerungen in Nord- und Südamerika, Australien sowie auf zahlreichen Inseln ist es heute fast weltweit verbreitet.

Wildschweine sind Allesfresser und sehr anpassungsfähig, in Mitteleuropa nimmt die Population vor allem durch den vermehrten Anbau von Mais derzeit stark zu und wandert verstärkt in besiedelte Bereiche ein.

Wildschweine verbringen einen großen Teil ihres Tages ruhend. Zu welcher Tageszeit sie dies tun, ist abhängig von den jeweiligen Umweltbedingungen. Zum Ruhen benutzen sie gerne spezielle Ruheplätze, die sie sowohl einzeln als auch gemeinsam nutzen. Dösende Wildschweine liegen meist mit gestreckten Beinen, indem sie entweder auf dem Bauch ruhen und die Vorder- und Hinterbeine nach vorne oder hinten ausstrecken. Typisch ist auch die Seitenlage, bei denen die Beine im rechten Winkel ab gestreckt sind. Die Kauerlage, bei der die Beine eingeknickt werden, kommt bei Wildschweinen nur für kurze Zeit vor.

Das Suhlen in Schlammlachen gehört zum typischen Verhaltensrepertoire von Wildschweinen. Besonders im Sommer dient es der Wärmeregulation. Durch den Schlamm werden Hautparasiten eingekapselt; die trocknende Schlammschicht erschwert außerdem stechenden Insekten den Zugang zur Haut und wird am Malbaum abgescheuert, der sich in der Nähe der Suhlen befindet. Dazu lehnen sie sich an den Stamm und reiben ihren Körper daran entlang. Als Malbäume werden Bäume mit grober Rinde und/oder harzende Bäume bevorzugt, in Mitteleuropa vor allem Eichen, Kiefern und Fichten. Diese Bäume weisen bei längerer Nutzung deutliche Spuren auf.

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Altweltgeier (Aegypiinae) - Neuweltgeier (Cathartidae)

Geier haben einen kräftigen, gebogenen Schnabel und scharfe Krallen. Einen fahlbraunen langen, weißlichen Hals. Altvögel mit weißer und junge Vögel mit bräunlicher Halskrause. Länge etwa 1 m, Flügelspannweite bis 2,50 m, Gewicht um 8 kg. Geier, lateinischer Name: Aegypiinae (Altweltgeier), können eine Größe von 80 bis 100 cm, ein Gewicht zwischen 2 und 8 kg und ein Alter von 25 bis 40 Jahre haben.

Zu den Geiern gehören mehrere Gruppen von Greifvogelarten, die sich in ihrer Lebensweise und Anatomie stark voneinander unterscheiden und verschiedenen Familien angehören.

Die Gemeinsamkeiten mit allen Geiern, dass sie sich zu einem überwiegenden Teil von Aas ernähren und daher eine wichtige Rolle in der Säuberung der Natur und dem Eindämmen von Tierseuchen spielen. Sie Unterscheiden sich auch durch das charakteristische Aussehen, durch den kahlen oder nur kurz gefiederten Schädel von anderen Greifvögeln.

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